Anfrage der SPD-Fraktion an den Oberbürgermeister, nach § 24 Abs. 4 GemO zu Sachthemen außerhalb von Sitzungen
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
in den letzten Wochen wurde in der Stadtgesellschaft viel über den richtigen Umgang mit dem Platz der alten Synagoge und insbesondere dem dortigen „Gedenkbrunnen“ diskutiert. Häufig wurde der Vorwurf geäußert, dass nicht klar sei, dass auf dem heutigen Platz einmal eine Synagoge stand bzw. dass diese durch die Nazis zerstört wurde.
In diesem Zusammenhang fragen wir an, wie die Verwaltungsspitze zu der Idee steht, bei der Sanierung des Kollegiengebäudes II auf der dort dann verdeckten Fassade großflächig die ehemalige Synagoge darzustellen, möglicherweise mit erläuterndem Text. Dies könnte dazu beitragen, ergänzend zu weiteren noch zu diskutierenden Maßnahmen, dass noch deutlicher in Erinnerung gerufen wird, dass dort einmal ein jüdisches Gotteshaus stand, das von den Nazis zerstört wurde. Einen Vorschlag hierzu finden Sie anbei.
In den verbleibenden zwei Jahren bis zu Beginn der Sanierung wäre genug Zeit, das Projekt umzusetzen.
Mit freundlichen Grüßen
ihre SPD Fraktion