Amtsblatt-Artikel Nr. 617, vom 14.02.2014
Am vorletzten Montag war die SPD-Fraktion zu Gast im Stadtteil Weingarten. Bei unserem Bürgergespräch im voll besetzten Mehrgenerationenhaus/ EBW war zunächst das Thema „8-Stöcker“, also die geplante Eckbebauung am Else-Liefmann-Platz, auf der Tagesordnung. Den Dank an die Fraktion für die frühzeitige politische Unterstützung, das ganze Thema noch einmal in die Rahmenplan-Diskussion zurückzustellen, gab man gerne zurück: Nur durch die hartnäckige Überzeugungsarbeit des Bürgervereins gelang es, dass letztlich sogar die Fraktion der Grünen vom sofortigen Bau abrückte- allerdings zu einem Zeitpunkt, als es für den Bau schon lange keine Mehrheit mehr gab.
Rahmenplan bekommt hohe Bedeutung
Wir werden das Verfahren gut begleiten und sehr genau hinschauen, wie man mit Ihren Anliegen umgehen wird.
Karin Seebacher, Weingarten-„Beauftragte“ der Fraktion
Nicht nur in dieser Frage wurde offenbar, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger einiges vom Rahmenplan-Verfahren erhoffen: Man möchte vor allem mitgenommen, verstanden und ernsthaft gehört werden, denn es gibt viele Menschen in Weingarten, die sich Gedanken um die Zukunft ihres Stadtteils machen. „Wir werden das Verfahren gut begleiten und sehr genau hinschauen, wie man mit Ihren Anliegen umgehen wird“ versprach Karin Seebacher, Weingarten-„Beauftragte“ der Fraktion.
Was ist ein gemischter Stadtteil?
Wie sich der Stadtteil weiter entwickelt, hängt natürlich auch vom Maß seiner zukünftigen Bebauung ab, und so war die Diskussion um die Frage, wie zukünftiger Wohnraum belegt wird, ein zentrales Thema des Abends. „Natürlich gibt es das oberste politische Ziel eines gemischteren, stabileren Stadtteils. Aber es wird dabei letztlich wohl um mehr gehen müssen, als um die Frage, wie sich das Verhältnis Eigentumsmaßnahmen zu Mietwohnungen darstellt“, fasst Renate Buchen, die durchaus kontroverse Debatte zusammen.
Freiburger Stadtbau wichtiger Partner
Die Zukunft des Stadtteils entscheidet sich auch weiterhin über die Rolle
und die Aktivitäten der Freiburger Stadtbau. Dass die städtische
Wohnungsbausgesellschaft weniger als Partner denn als Wirtschaftsunternehmen
auftritt, bekamen die anwesenden Aufsichtsräte einmal mehr zu hören. Margot
Queitsch und Walter Krögner versprachen, sich im Aufsichtsrat auch weiterhin um
die Belange der Mieterinnen und Mieter in Weingarten einzusetzen.