Amtsblatt-Artikel Nr. 660, vom 20.11.2015
Versprochen und jetzt umgesetzt
„Im Mai haben wir versprochen: Wir setzen uns für ein Sozialticket ein. Nun ist es soweit, in Kürze soll der Gemeinderat die Einführung beschließen“, berichtet der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Stefan Schillinger aus dem Gemeinderat. Einen entsprechenden Antrag hat eine Mehrheit des Gemeinderats, bestehend aus den Fraktionen von UL, JPG, FL/FF, FW, FDP und der SPD am vergangenen Dienstag eingebracht.
Zwei Varianten
Das Sozialticket soll es nach dem vorliegenden Antrag in zwei Varianten geben: Zum einen in Form vergünstigter Mehrfahrtenkarten, zum anderen soll die Regiokarte mit 20 € bezuschusst werden und dann derzeit monatlich nur noch 31,50 € kosten. Anspruchsberechtigte sind Hartz-IV-Empfänger, Rentner mit Grundsicherung, Wohngeldbezieher und Asylbewerber. „Das Sozialticket war jahrelang in der Diskussion. Wir freuen uns daher umso mehr, dass es nun gelungen ist einen mehrheitsfähigen Kompromiss zu finden“, so die Fraktionsvorsitzende der SPD, Renate Buchen. Nach Ablauf einer zweijährigen Probephase soll der Gemeinderat über die Verkaufszahlen und die finanziellen Auswirkungen des Sozialtickets informiert werden. Auf Basis dieser Zahlen kann dann entschieden werden, an welchen Stellschrauben gedreht werden muss, um ein bestmögliches System zu finden.
Das Sozialticket war jahrelang in der Diskussion. Wir freuen uns daher umso mehr, dass es nun gelungen ist einen mehrheitsfähigen Kompromiss zu finden.
Fraktionsvorsitzende der SPD, Renate Buchen
Mobilität für alle
Die bisherigen Preise des Regio-Verkehrsverbunds Freiburg (RVF) sind für viele Menschen in der Stadt nicht oder nur mit erheblichen Einschränkungen finanzierbar. Der vorgelegte Entwurf zum Sozialticket soll dies nun beheben und Mobilität für alle wieder bezahlbar machen. Hierzu Stefan Schillinger: „Es war einfach Zeit. In unser Stadt gibt es über Flüchtlinge hinaus Bevölkerungsgruppen, die auf unsere Unterstützung angewiesen sind.“