Schwerpunkte der SPD/JF Fraktion im Haushalt – Teil2

Rathaus - Kopie

Neben der Stärkung sozialer Beratungsstellen und dem Erhalt der Sportinfrastruktur, über die wir vor zwei Wochen berichtet haben, bilden soziale Teilhabe und Bildungsgerechtigkeit Schwerpunkte der SPD/JF-Fraktion bei den Haushaltsberatungen.

Chancengleichheit in der Bildung stärken

Mit dem neuen Bildungskonzept für Weingarten wurden bereits umfangreiche Maßnahmen beschlossen, um einem zentralen Gerechtigkeitsproblem zu begegnen: Auch in Freiburg hängen Bildungschancen von Kindern wesentlich vom soziökonomischen Hintergrund des Elternhauses ab. Daher wollen wir über den Haushalt das Bildungskonzept weiter stärken: Durch gezielte Lernfördermaßnahmen sowie eine bessere Begleitung der Kinder beim Übergang auf eine weiterführende Schule. „Wir investieren gezielt dort, wo das Geld am dringendsten gebraucht wird, und damit auch in unser aller Zukunft. Denn nichts ist für eine Gesellschaft auf lange Sicht teurer als größere Gruppen dauerhaft von Bildungschancen auszuschließen“, so Viviane Sigg, bildungspolitische Sprecherin.

Ebenso soll die Kinder- und Jugendbeteiligung in allen Stadtteilen verbessert werden. Dafür will die Fraktion die Finanzierung des Kinderbüros sichern und die Strukturen für den Schüler:innenrat ausbauen. Eine übergeordnete Koordinierungsstelle soll sicherstellen, dass Kinder und Jugendliche aktiv in politische Entscheidungen einbezogen werden. „Kinder und Jugendliche haben ein Recht darauf, gehört zu werden. Beteiligung ist kein nettes Extra, sondern eine demokratische Notwendigkeit“, betont Julian Schreck von Junges Freiburg.

Sprache als Schlüssel zur Integration

Zudem beantragt die Fraktion ein eigenes Budget für Sprachkurse mit begleitender Kinderbetreuung, um insbesondere Frauen mit Migrationshintergrund bessere Chancen auf gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. „Gerade Frauen mit kleinen Kindern benötigen diese Unterstützung, um sich sprachlich weiterzuentwickeln und berufliche Perspektiven zu erhalten“, fordern Ismael Hares und Walter Krögner, Mitglieder im Migrations- und Integrationsausschuss.

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