Amtsblatt-Artikel Nr. 747, vom 05.07.2019
Die SPD-Fraktion dankt Hans Essmann, der zum neuen Gemeinderat nicht mehr kandidierte und nun ausscheidet, für das unkomplizierte Nachrücken im Oktober 2018 für Türkan Karakurt, die ihrerseits nun in Zagreb für die Friedrich-Ebert-Stiftung tätig ist! Das Nachrücken fiel Hans Essmann besonders leicht, weil er für die SPD bereits 25 Jahre im Freiburger Gemeinderat und fünf Jahre im Hochdorfer Ortschaftsrat tätig war. Insgesamt wirkte er also in dem beeindruckenden Zeitraum von mehr als 30 Jahre in politischen Ämtern und Mandaten für die Stadt Freiburg.
Von 1999 bis 2004 war er Vorsitzender der SPD-Fraktion. Über die Jahre hat er in fast allen Ausschüssen des Gemeinderats mitgearbeitet und damit das große kommunalpolitische Themenspektrum in unserer Stadt abgedeckt und beeinflusst.
Insbesondere im Bereich der Kultur hat sich Hans Essmann stets als ein Mittler zwischen dem nicht immer spannungsfreien Verhältnis zwischen Kulturszene und Stadtpolitik engagiert. Er hat es stets verstanden die Wünsche und Erwartungen der Kulturszene auf der einen und der Stadtpolitik auf der anderen Seite in Einklang zu bringen. In den Kultureinrichtungen wird er geschätzt und respektiert, weil er sich auskennt, weil er Verständnis für die Kulturschaffenden gezeigt, aber auch um Verständnis für die Stadtpolitik geworben hat. Zusammen mit anderen Fraktionen gelang ihm immer wieder die nicht ganz einfache Aufgabe, Projekte der Freiburger Kulturszene im Freiburger Gemeinderat mehrheitsfähig zu machen.
Ein weiterer Schwerpunkt in Hans Essmanns politischer Karriere lag im Bereich der baulichen Stadtentwicklung Freiburgs – insbesondere die Planung und der Bau des Stadtteils Rieselfeld, den er in der gemeinderätlichen Begleitgruppe von Anfang bis zur Fertigstellung mitgestaltet hat.
10 bewegte Monate als Nachrücker
Wir konnten in den zehn Monaten mehrmals auf seine langjährige politische Erfahrung in Fragen der Kulturpolitik zurückgreifen, die im Rahmen der Debatten um den Doppelhaushalt 2019/2020 eine große Stütze war. Auch sein Engagement für den neuen Stadtteil Dietenbach und sein Einsatz für ein positives Gelingen des Bürgerentscheides im Februar dieses Jahres möchten wir dankend hervorheben.
Wir wünschen Hans Essmann für die weitere Zukunft alles erdenklich Gute und hoffen, dass er der Kommunalpolitik – wenn auch nicht als Gemeinderat – weiterhin erhalten bleibt.