Die SPD/JF-Fraktion im Freiburger Gemeinderat hat gemeinsam mit den Fraktionen einen Antrag nach § 34 Abs. 1 Satz 4 GemO eingereicht. Ziel ist es, das „Offenburger Modell“ als Tagesordnungspunkt für die nächste Sitzung des Kinder- und Jugendhilfeausschusses aufzunehmen und in einem breiten Dialog zu diskutieren.
Warum das Offenburger Modell?
Der Fachkräftemangel in der Kinderbetreuung stellt Kommunen in ganz Deutschland vor große Herausforderungen. Die Stadt Offenburg hat bereits 2022 mit innovativen Maßnahmen reagiert, um die Betreuungssituation nachhaltig zu verbessern. Dazu gehören unter anderem:
- Flexible Betreuungszeiten durch externe Träger im Ü3-Bereich
- Neustrukturierung der U3-Betreuung mit mehr Plätzen durch Tagesmütter
- Stärkere Unterstützung für das Kita-Personal durch mehr Ausbildungsplätze und Gesundheitsangebote
Diese Ansätze könnten auch für Freiburg wertvolle Impulse liefern. Deshalb haben wir beantragt, einen Vertreterin aus Offenburg einzuladen, um die praktischen Erfahrungen mit diesem Modell vorzustellen.
Austausch mit Freiburger Praktiker*innen
Neben den Offenburger Erfahrungen ist es uns wichtig, auch die Situation in Freiburg genau zu beleuchten. Der sogenannte Erprobungsparagraf ermöglicht hier bereits flexible Lösungen, die jedoch noch weiterentwickelt werden können. Daher regen wir an, auch Praktiker:innen aus Freiburg in die Diskussion einzubinden, um aus erster Hand zu erfahren, wie sich bestehende Maßnahmen in der Praxis bewähren.
Unser Ziel: Eine zuverlässigere Betreuung für Kinder
Die SPD/JF-Fraktion im Gemeinderat Freiburg setzt sich dafür ein, dass Freiburg von erprobten Modellen lernt und innovative Lösungen für die Kinderbetreuung umsetzt. Mit unserem Antrag wollen wir eine fundierte Debatte anstoßen, die konkrete Verbesserungen für Familien und Kita-Fachkräfte in unserer Stadt ermöglicht.
Wir bleiben dran und halten euch auf dem Laufenden!