Amtsblatt-Artikel Nr. 642, vom 27.02.2015
Mit großer Enttäuschung hat die SPD-Fraktion die Ankündigung von Bürgermeisterin Stuchlik über die diesjährige Absage des 24- Stunden-Laufs für Kinderrechte vernommen.
Dies ist zum einen deshalb sehr ärgerlich, weil mit dem Lauf jährlich eine hohe Spendensumme (ca. 50.000 €) erlaufen wird, die in Kinder- und Jugendprojekte investiert wird. Zum anderen ist es eine sehr schöne Gelegenheit, die Kinder- und Jugendrechte in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Und nicht zuletzt ist es natürlich eine seit 10 Jahren bestehende Sport-Veranstaltung auf dem Sportplatz im Seepark, bei der die vielen Läuferinnen und Läufer durch ihre Teilnahme und durch ihre „Runden“ den hohen Spendenbetrag erst möglich machen.
Der Lauf hat mittlerweile eine große Dimension angenommen; Eine zu große, sagt die Stadtverwaltung. „Das sollte unserer Meinung eigentlich Ansporn sein, den Lauf weiter zu entwickeln, anstatt ihn zu begraben. Einfach unverständlich“ kommentiert Stadträtin Julia Söhne die Nachricht von der diesjährigen Absage.
Deshalb haben in dieser Woche alle Fraktionen im Gemeinderat die Bürgermeisterin aufgefordert, den 24-Stunden-Lauf zur „Chefsache“ zu machen und ihn unter Federführung der Stadt noch in diesem Jahr zu ermöglichen. Sei es notfalls durch den Einsatz von Honorarkräften, das wäre angesichts der erlaufenen Spendensumme auch vertretbar. „Danach bleibt genug Zeit, den Lauf ab dem nächsten Jahr eventuell auf andere Beine zu stellen und ein tragfähiges Konzept zu erstellen. Es besteht einfach die Gefahr, dass bei einer einjährigen Pause zu viel kaputt geht“ befürchtet Julia Söhne.